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Von reaktiv zu prädiktiv – höhere Zuverlässigkeit bei geringeren Kosten

Ungeplante Ausfälle sind teuer und stören Betrieb und Servicequalität. Dieses Use Case-Design führt KI-gestütztes Condition Monitoring ein, das Telemetrie, Nutzung und Kontextdaten verbindet, um Risiken und Restlebensdauer zu prognostizieren. Bei Frühindikatoren plant der Workflow Wartungsfenster, reserviert Teile und erstellt Technikbriefings – Freigaben und Sicherheitsfreigaben bleiben beim Menschen. Ergebnis: weniger Notfälle, mehr Uptime, messbare Einsparungen.

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Predictive Maintenance (Vorausschauende Instandhaltung)

Executive Summary

Komponenten fallen aus – doch Überraschungen sind vermeidbar. Predictive Maintenance verwandelt Telemetrie in Frühwarnungen und planbare Eingriffe. KI-Agenten schätzen Zustand und Restlebensdauer, machen Risiken handhabbar und koordinieren Teile und Termine über automatisierte Workflows. Das Produkt- und Engineering-Team stellt Human-in-the-Loop sicher: sicherheitskritische Schritte benötigen Freigaben, alles ist auditierbar. Resultat: weniger Notfälle, geringere Servicekosten, höhere Anlagenverfügbarkeit.

Das heutige Problem

Zwischen reaktiver Reparatur und starrem Intervallservice gehen Kosten und Chancen verloren. Reaktive Einsätze verursachen Überstunden, Expressfracht und SLA-Verstöße; Überwartung verschwendet Material und Zeit. Daten liegen verteilt in SCADA/BMS, SPS, Historian, Tickets und Excel – Muster bleiben unentdeckt. Teile sind nicht rechtzeitig verfügbar, Teams fahren ohne Kontext zum Einsatz.

Der KI-gestützte Ablauf

  1. Ingestion & Normalisierung: Hochfrequente Sensordaten, Betriebsstunden, Events/Alarme, Umgebungswerte, Operator-Notizen in ein kanonisches Asset-Schema.
  2. Erkennen & Prognostizieren: Anomalieerkennung meldet Abweichungen; Survival-/RUL-Modelle prognostizieren Ausfallfenster mit Konfidenzintervallen und Begründungen.
  3. Triage & Empfehlungen: Policy-Engine stuft Schwere ein, schlägt Maßnahmen vor (Inspektion, Schmierung, Tausch, Kalibrierung) und bewertet Wirkung auf Uptime, Kosten, Sicherheit.
  4. Teile & Terminierung: Bei hoher Sicherheit erzeugt der Workflow CMMS-Aufträge, prüft Lager/Lead Times, reserviert Kits und empfiehlt ein wartungsarmes Zeitfenster.
  5. Technikbriefing: Generiertes Paket mit letzten Alarmen, Trendcharts, wahrscheinlichen Ursachen, SOPs und Sicherheits-Hinweisen.
  6. Human-in-the-Loop: Führung gibt frei, passt Zeitfenster an oder eskaliert. Sicherheitsfreigaben (Permit-to-Work, LOTO) bleiben verpflichtend.
  7. M&V & Lernen: Rückmeldungen schließen den Loop; Modelle lernen aus Treffern und Fehlalarmen und werden robuster.

Privacy-by-design, compliance-aligned: Minimalprinzip, rollenbasierte Zugriffe, regionsgebundene Verarbeitung (z. B. EU), unveränderliche Logs und explizite Kontrolle über Automationen. Entscheidungsunterstützung – kein Ersatz für Sicherheits- oder Ingenieursurteile.

Pilotumfang (30–60 Tage)

  • Scope: Eine Assetklasse (z. B. Pumpen, Motoren, HVAC, Förderer) an 1–2 Standorten.
  • Schnittstellen: Read aus Historian/IoT; Write ins CMMS/EAM für Arbeitsaufträge und Teile-Reservierung.
  • Erfolgskriterien: Ungeplante Stillstandsstunden (Pilot), Anteil geplant vs. ungeplant, Präzision/Recall von Alarmen, Teile-Stockouts bei kritischen Aufträgen, MTTR/MTBF-Trends.

Hypothesen-Metriken (illustrativ, nicht garantiert):

  • Ungeplante Stillstände −10–25 % im Pilotscope.
  • Anteil geplanter Wartung +15–30 % der Aufträge.
  • Notfalleinsätze −15–30 %; Teile-Stockouts bei kritischen Jobs −30–50 %.

Schnelles ROI-Beispiel (Szenario):
Kostet eine Linie 5.000 €/h Ausfall und liegt bei 10 h/Monat, spart eine konservative 20 %-Reduktion 2 h/Monat10.000 €/Monat (≈ 120 T€/Jahr). Hinzu kommen weniger Überstunden und Expressfracht (z. B. 30–50 T€/Jahr). Gesamtnutzen ~150–170 T€/Jahr; Betriebskosten liegen i. d. R. deutlich darunter.

Risiken & Gegenmaßnahmen

  • Datenqualität/Sensor-Drift: Signalvalidierung, Kalibrierprüfungen, Confidence-Schwellen; Automationen bei niedriger Sicherheit deaktivieren.
  • Fehlalarme/Verpasste Alarme: Doppeltes Gating (Anomalie + Trend), menschliche Sichtung bei mittlerer Sicherheit, aktives Lernen aus Feedback.
  • Integration/Change: Start im Read-only; automatisierte Work Orders erst nach Shadow-Phase und SOP-Abgleich.
  • Sicherheit & Compliance: Permits, LOTO, Eskalationspfade strikt erzwingen; Interlocks niemals umgehen.

Vom Pilot zum Rollout

Ausbau auf weitere Assetklassen und Standorte; Einbindung von Computer Vision (Risse, Leckagen), Ersatzteillogistik mit probabilistischer Nachfrage; Integration in Produktionsplanung zur Takt-optimierten Terminierung. So wird aus Feuerwehrarbeit kontinuierliche Zuverlässigkeit.

Erwartete Wirkung (illustrativ):

  • Niedrigere Reparatur- und Notfallkosten durch Prävention.
  • Weniger Downtime und bessere Servicequalität.
  • Längere Lebensdauer der Infrastrukturkomponenten.
  • Weniger Beschwerden und geringerer Churn dank höherer Zuverlässigkeit.
  • ROI durch Kostensenkung und Uptime-Verbesserungen innerhalb weniger Monate.

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